Ein Tag

im Wald

In diesem Abschnitt wird ein beispielhafter Tagesablauf eines halbtags Waldkindergartens vorgestellt. Der Ablauf variiert je nach Wetter, Kinderbedürfnissen und geplanten Aktivitäten. Jeder Waldkindergarten hat einen eigenen, flexiblen Rhythmus, daher dient dieses Beispiel nur zur Veranschaulichung.

8:00 Uhr

Ankunft

Die Kinder werden von ihren Eltern zum Treffpunkt gebracht, der meist in der Nähe des Waldes liegt. Dort begrüßen die Erzieher die Kinder, helfen beim Umziehen und bereiten sie auf den Waldtag vor.

8:30 Uhr

Morgenkreis

Im Morgenkreis treffen sich alle Kinder und Erzieher. Hier wird der Tag gemeinsam gestartet: Es werden Lieder gesungen, der Wochentag und das Wetter besprochen und die Kinder können erzählen, was sie heute interessiert.

9:00 Uhr

Freies Spielen

Ab jetzt haben die Kinder die Freiheit, sich mit verschiedenen Aktivitäten zu beschäftigen. Sie können die Natur erkunden, spielen, bauen oder einfach in ihrer eigenen Fantasie versinken. Dabei sind den Kindern keine festen Vorgaben gesetzt, sodass sie selbstbestimmt und in ihrem eigenen Tempo agieren können. Dieses freie Spiel fördert die Kreativität und das selbstständige Lernen der Kinder.

10:30 Uhr

Brotzeit

Nun ist Zeit für eine kleine Pause. Die Kinder setzen sich zusammen, um ihre mitgebrachten Snacks zu genießen. Oft geschieht dies in gemütlicher Runde im Wald, wo auch das gemeinsame Teilen und soziale Miteinander gefördert wird. Dabei sind die Kinder angehalten, selbst Verantwortung für ihre Brotzeit zu übernehmen und achten darauf, ihre Reste richtig zu entsorgen.

11:00 Uhr

Ausflug

Nach der Brotzeit geht es oft auf eine Wanderung oder einen Ausflug in den Wald oder die nähere Umgebung. Dabei entdecken die Kinder neue Plätze, sammeln Naturmaterialien oder beobachten Tiere und Pflanzen. Diese Zeit im Freien fördert die körperliche Bewegung und das Naturverständnis der Kinder. Es geht nicht nur ums Wandern, sondern auch ums Erkunden und Staunen, während sie spielerisch und mit allen Sinnen die Welt um sich herum erleben.

13:00 Uhr

Abholung

Die Kinder werden von ihren Eltern abgeholt, voller neuer Eindrücke und Erlebnisse aus der Natur. Dieser Moment dient nicht nur dem praktischen Übergang nach Hause, sondern auch dem Austausch zwischen den Erziehern und den Eltern über den Verlauf des Tages. Die Kinder können stolz von ihren Entdeckungen und Abenteuern berichten, bevor sie sich in den gemütlichen Nachmittag zu Hause verabschieden.

Was gehört zur

Ausrüstung?

Ausrüstung

Kopfbedeckung

Eine gute Kopfbedeckung schützt Kinder das ganze Jahr über: Im Sommer vor Sonne und Überhitzung, im Winter vor Kälte. Sie sollte bequem sitzen, damit die Kinder frei spielen und entdecken können.

Regenjacke

Eine Regenjacke hält trocken und schützt vor Wind und Nässe. Sie sollte wasserdicht, atmungsaktiv und leicht sein, damit die Kinder auch bei schlechtem Wetter ungestört draußen spielen können.

Matschhose

Die Matschhose schützt vor Nässe und Schmutz, sodass die Kinder auch in Pfützen und Matsch trockene Füße behalten. Sie sollte robust, wasserdicht und bequem sein, damit sich die Kinder frei bewegen können.

Feste Schuhe

Feste Schuhe bieten den nötigen Halt und Schutz für die Kinderfüße, besonders bei unebenem Gelände im Wald. Sie sollten wasserdicht, stabil und gut gedämpft sein, um Verletzungen vorzubeugen und den Komfort während des Spielens zu gewährleisten.

Rucksack

Ein Rucksack ist wichtig, um persönliche Dinge wie eine Trinkflasche, die Brotzeit oder eine zusätzliche Schicht Kleidung zu verstauen. Er sollte bequem und funktional sein, mit verstellbaren Trägern und ausreichend Platz, um alles Notwendige für den Tag im Wald mitzunehmen.

Pädagogische
Ziele

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